Freitagmorgen, kurz vor elf im Inneren Grüngürtel. Der Colonius ragt in den grauen Himmel, nebenan am Gymnasium Kreuzgasse findet ein Sportfest statt, zwei Gänse laufen über die Wiese. Da erklingt ein sattes, mehrstimmiges „Om“.
Es ist das Ende einer Stunde Vinyasa-Yoga im Sommerprogramm von Kölle aktiv. Mehr als zwanzig Personen sitzen im Halbkreis auf der Wiese rund um die Trainerin Mathilde vom Sportverein if e. V. Sie haben dem grauen Himmel, der schwülen Luft und den vereinzelten Regentropfen getrotzt – immerhin ist ja Weltyogatag und überhaupt: Kölle aktiv ist nicht nur ein Schönwetterprogramm.
Dass Yoga eine ganzheitliche Praxis ist, die Körper, Geist und Seele guttut, wissen Yogis und Yoginis schon lange. Nicht ohne Grund gehören die Yogaangebote im Sommerprogramm von Kölle aktiv stets zu den beliebtesten Kursen. 2024 finden sich gleich acht verschiedene Yogakurse im Programm. Im Grüngürtel, im Nippeser Nordpark, in Longerich, dem Rochuspark und in Mülheim. Teilweise kommen fast 50 Personen bei Sonnengruß & Co. zusammen. So wird aus dem Kölle-aktiv-Kurs unter alten Bäumen schnell eine Art urbane Installation.
„Die Sommerkurse laufen jetzt seit drei Wochen“, so Christine Kupferer vom Stadtsportbund Köln, die heute auch zum Yoga gekommen ist, „und es ist toll zu sehen, dass wir mit Kölle aktiv ein Programm haben, das wirklich angenommen wird. Trotz Regen, trotz EM-Spielen – die Leute kommen und die Kurse sind voll.“
Noch bis zum 31. August laufen die kostenlosen Sportkurse. Neben Yoga gibt es viele weitere Sportarten wie z. B. Fitness-Karate, Flag Football, Hula-Hoop oder Nordic Walking.
Inklusionsampel
Menschen mit Beeinträchtigung im Bereich der unteren Extremitäten
Menschen mit Beeinträchtigung im Bereich der oberen Extremitäten
Kleinwüchsige Menschen
Sehbehinderte und blinde Menschen
Schwerhörige und gehörlose Menschen
Menschen mit geistiger Behinderung
Grundsätzlich kann jeder Mensch jede Sportart betreiben, sofern es keine Bedenken aus medizinischer Sicht gibt. Trotz Anpassungen und Hilfsmitteln ist allerdings nicht jede Sportart gleichermaßen mit jeder Behinderungsart und – ausprägung geeignet. Mit einem Ampel-System möchten wir Sportler*innen zu den hier vorgestellten Sportarten eine Orientierung geben.
Die Einordnung der Angebote erfolgte durch die Inklusionsreferent*innen des SSBK in Absprache mit den Übungsleiter*innen.
(Deutscher Behindertensportverband e.V.)